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Pia Fridhill

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Aus dem Rundblick Nettersheim: "fridhill & friends": Blues trifft Elch-Pop

Biber Herrmann zu Gast bei Pia FridhillFotos: Wolfgang Raith

(von Anja Raith, Fotos: Wolfgang Raith) Nicht weniger als 5 Gitarren hatte der Gast der 5. Ausgabe der "fridhill & friends"-Konzertreihe am 24.9. mit ins Nettersheimer Holzkompetenzzentrum mitgebracht. Und was Biber (bürgerlich Matthias) Herrmann damit anstellte, verzauberte und begeisterte die Zuhörer schon nach wenigen MInuten. Mit filigraner Fingerstyle-Technik und wohlgesetzten Slide-Einlagen unterlegte er seinen authentischen Bluesgesang. Sowohl in den Coverstücken, wie etwa seiner faszinierenden Version von „Going up the Country“, als auch in den Eigenkompositionen, wie in der berührenden Ballade „Rain of Love“, wird spürbar, dass Wahrhaftigkeit und innere Weisheit, welche Lebensfreude trotz harter Arbeit ermöglicht, gerade in dieser Musik möglich ist, die Herrmann zu seinem Lebensmittelpunkt gemacht hat. Herrmann verfügt zudem über die Gabe, spannende und humorvolle Geschichten zwischen seinen Liedern zu erzählen. Kurzweilig verriet er, dass er eine Winzer-Ausbildung gemacht hat und wie er zur Musik kam; von der musikalischen Familie, insbesondere vom Großvater, geprägt, über die ersten Gitarrenversuche in Jugendherbergszeiten bis hin zur Zusammenarbeit mit dem bekannten Konzertveranstalter Fritz Rau, in dessen Buch Herrmann direkt hinter Hendrix im Index auftaucht.

Ein besonderes Highlight seiner Darbietung war seine spielerische Einführung in die Fingerstyle-Technik, die es ihm scheinbar mühelos ermöglicht, eine fünfköpfige Band zu simulieren; vom Bass über die Rhythmusgitarre, zur Leadgitarre und das ganze garniert mit Percussion, Blues-Harp und Gesang. Standing Ovations waren der Dank für diese erste Hälfte des Doppelkonzerts.

In diese schöne Energie hinein starteten Pia Fridhill und Band dann nach kurzer Pause mit ihren anspruchsvollen lebendigen Kompositionen. Nach dem eher verhalteten „Autum Love“ war es besonders das mit 163 beats per minute aufgeladene „Freedom Feet“, das die Fußspitzen des Publikums zum mitwippen brachte. Was die Kompositionen von Fridhill, ihrem Gatten und Gitarristen Jens Hoffmann sowie Keyboarder Stefan Michalke aber in besonderer Weise auszeichnet, ist ihre stilistische Vielseitigkeit. Da mischt sich schwedische Folklore mit funkigem Soul und Bossanova in Moll, ohne dass man irritiert wäre. Dazu passt auch das 4. Instrument der Band, das Cello, an diesem Abend gespielt von Johanna Stein. Sie erhielt insbesondere nach einem furiosen Solo in einem der neuen Stücke Szenenapplaus. Eine Bereicherung ist auch ihre helle Stimme im Background von Pia Fridhills Vorträgen.

So richtig krachen ließen es die Musiker dann zum Schluss noch einmal mit einer gemeinsamen Blues-Jam-Session. Besonderen Spaß hatten dabei die beiden Gitarristen, die sich gegenseitig und sehr zur Freude des Publikums zu Höchstleistungen anstachelten. Schwer zu toppen, dieser Abend.

10/07/2016

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in fridhill & friends

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    notes
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      Hörprobe "every morning is a new song" 3:46
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